Was passiert, wenn eine Firma pleite geht? Das gehört zum Allgemeinwissen und die Anwältin Magdalena Nitsche gibt uns in dieser Folge eine Einführung für Anfänger:innen in die schlaue Grundidee von Insolvenzen. 

Magdalena Nitsche ist seit 2013 in den Bereichen Restrukturierungen und Insolvenzrecht sowie Versicherungsrecht bei DORDA tätig. Seit 2019 ist sie als Rechtsanwältin eingetragen.

Diese Bücher empfiehlt Magdalena:

  1. Inside Signa: Aufstieg und Fall des René Benko. Ein Blick hinter die Kulissen und neue Fakten über groteske Deals, Politnetzwerke und den Zerfall eines Imperiums von Sebastian Reinhart und Rainer Fleckl
  2. Insolvency Review
  3. The Caesars Palace Coup: How A Billionaire Brawl Over the Famous Casino Exposed the Power and Greed of Wall Street von Sujeet Indap und Max Frumes

Magdalenas Shoutout an Medien:

  1. Für Zeitungen liest sie gerne Die Presse und die New York Times.
  2. Als Podcast hört sie gerne Alles gesagt? von der ZEIT.

Was nehme ich mir mit?

  1. Die Idee hinter Insolvenzen ist schlau. Wenn einer Firma das Geld ausgeht soll sie eine zweite Chance bekommen. Das gehört zum unternehmerischen Risiko einfach dazu. Und die Leute, denen das Unternehmen Geld schuldet, sollen gleich behandelt werden und alle gleich viel oder wenig Geld zurückbekommen.
  2. Das System in Österreich ist ein Erfolg. Es gibt sowohl eine Absicherung für die Mitarbeiter:innen, die ihr Geld von einem Fonds bekommen, wenn die Firma ausfällt. Und es gibt viele Möglichkeiten für eine zweite Chance für Unternehmen. Der Fokus liegt auf der Sanierung, nicht der Abwicklung von Firmen und seit 2021 gibt es zusätzlich das Restrukturierungsverfahren.
  3. Für eine Insolvenz gibt es zwei Auslöser. 1. Zahlungsunfähigkeit. Die liegt dann vor, wenn man fünf Prozent seiner fälligen Schulden nicht begleichen kann. 2. Überschuldung. Also wenn man mehr Schulden als Vermögen wie Maschinen, Kapital oder Gebäude hat. In beiden Fällen ist man rechtlich dazu verpflichtet, rechtzeitig Insolvenz anzumelden, sonst macht man sich strafbar.
Comments are closed.